Wolfram Eilenberger: „Zeit der Zauberer - Das große Jahrzehnt der Philosophie (1919-1929)"
Ein Epos der Zwanziger Jahre – bis heute das wichtigste Jahrzehnt der deutschen Geistesgeschichte.
Die Tangenten Veranstaltungsreihe verfügt über ein gut bestücktes Archiv. Jeder Vortrag kann hier nachgehört werden. Anregende Unterhaltung!
Ein Epos der Zwanziger Jahre – bis heute das wichtigste Jahrzehnt der deutschen Geistesgeschichte.
Vielfalt verändert alle, ob wir wollen oder nicht. Die bekannte österreichische Philosophin Isolde Charim beschreibt, was es für den Einzelnen heißt, in einer pluralisierten Gesellschaft zu leben.
Ein erstrangiges kulturgeschichtliches Schaustück:
Es geht um die Grand Tour eines Feldkircher Chirurgensohnes, die durch ein reich illustriertes Stammbuch hervorragend dokumentiert ist.
Anita Albus lebt in einem Schloss, malt Blumen, Insekten und Vögel und fühlt sich früheren Jahrhunderten näher als dem Heute. Die Miniaturistin und Privatgelehrte Anita Albus ist ein Solitär. Hartnäckig verweigert sie sich unserer heutigen Zeit. Am liebsten wäre sie im 17.
Seit 45 Jahren nehmen Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung und Armut zu. Der Sozialstaat wurde geschwächt, Millionen Menschen in Europa leiden Not.
Im Netz wird oft extreme Aggression sichtbar. Einzelne Menschen oder Menschengruppen werden niedergemacht. „Wir beobachten prompt wieder etwas, das man als Hass und Häme im Internet bezeichnen kann.“
Karl Marx, der revolutionäre Querkopf und Vordenker des 19. Jahrhunderts, ist wieder da.
Überall wird im öffentlichen Diskurs heute auf Befindlichkeiten Rücksicht genommen: Es werden vor Gefahren wie »expliziter Sprache« gewarnt, Schreibweisen mit Binnen-I empfohlen, dritte Klotüren installiert.
Boston, 1910. Der elfjährige William James Sidis wird von der amerikanischen Presse als „Wunderjunge von Harvard“ gefeiert. Sein Vater Boris, ein bekannter Psychologe mit dem brennenden Ehrgeiz, die Welt durch Bildung zu verbessern, triumphiert.
Das europäische Wertesystem speist sich vor allem aus drei Quellen. Erstens: Die antike Rationalitäts-Kultur mit ihrem Impuls zum eigenem Denken und Erkennen, Freiheit, Demokratie und der vor allem in Rom entwickelten Rechtskultur.